Bewerbung bei Google, darauf müsst ihr achten!

Auch wenn ich mich bisher noch nicht bei Google beworben habe, es schadet nie ein paar gute Tipps und Tricks zu einer solchen Bewerbung im Hinterkopf zu haben. Diese helfen natürlich auch bei nahezu jeder anderen Bewerbung im vergleichbaren Sektor (IT Entwickler).

Steve Yegge hat dazu ein paar gute Hinweise zusammengefasst, hier mal eine Übersicht der wichtigsten, für eine Bewerbung bei Google:

Vorbereitung

  • Falls ihr es nicht schon getan habt, lest ein Buch über Datenstrukturen und Algorithmen, nichts ist wichtiger als grundlegendes Handwerkszeug zu beherrschen und anwenden zu können. Sowohl in der täglichen Arbeit als auch ad-hoc in einem Job-Interview! Es kommt nämlich immer gut, wenn man weiß wie man verschiedenen Probleme lösen kann, vor allem wenn man direkt im Interview danach gefragt wird, hier reicht oft auch eine Erklärung parat zu haben, die eigentliche Implementierung muss man nicht immer 100% auswendig wissen. Steve empfiehlt hier vor allem zwei Bücher: The Algorithm Design Manual und Introduction to Algorithms, Second Edition
  • Über das Interview vorher mit einem Freund/Kollegen, der weiß wovon er redet. Nehme diesen Test ernst und gehe mit einer guten Vorbereitung hinein. Außerdem sollte sich der Gegenüber Fragen ausdenken und diese ebenso ernst wie in einem realen Job-Interview stellen. Umso mehr Fragen du gestellt bekommst, umso weniger können dich später beim echten Interview überraschen!

Geistige Vorbereitung

  • Sei offen für Neues und trotzdem auf das wesentliche fokussiert.
  • Frage nach, wenn du an einer Stelle nicht weiterkommst, das ist besser als gar nichts zu tun!
  • Mache keine Laute während du Nachdenkst, es wirkt nicht professionell wenn du laut „Pffff“ oder „Hm hm hm“ machst.
  • Drehe die Frage des Interviewers nicht um, sondern beantworte sie direkt.
  • Auch wenn du nicht gefragt wirst, wenn du es für nötig hälst, schreibe Code an eine Whiteboard (vorher üben!) oder ähnliches, wenn davon nichts greifbar ist, frage danach!
  • Springe aber nicht direkt an´s Whiteboard, zeige vorher das du Sachverhalte hinterfragst und nicht direkt „drauf los schreibst“.

Technisches Wissen

  • Komplexität von Algorithmen: Du solltest wissen, wofür das Big-O steht und wie man damit umgeht!
  • Sortieren: Du solltest einige Sortieralgorithmen kennen und der Bubblesort zählt nicht dazu! Gut sind zum Beispiel Merge- und Quicksort.
  • Hashtables: Was, wann, wo, wie, das A und O bei Hashtables. Außerdem solltest du wissen wie man Hashtables mit Arrays simulieren kann.
  • Trees (Bäume): Du solltest alle grundlegenden Baumstrukturen kennen und deren Anwendungsgebiete, ebenso verschiedenen Suchalgorithmen innerhalb von Bäumen etc.
  • Graphen: Es ist sehr wichtig zu wissen, wie man Graphen im Programm abbilden kann und wie man dann mit diesen Strukturen umgeht! Auch etwas komplexere Algorithmen wie Dijkstra sind nie verkehrt.
  • Mathe: Frische dein Wissen über diskrete Mathematik auf!
  • Betriebssysteme: Grundlagenwissen zu Betriebssystem ist ebenso wichtig, vor allem Locking (Semaphore, Mutex, …) und Scheduling sind wichtig. Denke nicht nur an die ältere Technik sondern vor allem auch an die Zukunft und Multi-Core Prozessoren.
  • Programmiersprache: Kenne mindestens eine Programmiersprache richtig gut, vorzugsweise Java (C#) oder C++.

Mit dieser Menge an Tipps und Hinweisen ist man meiner Meinung nach recht gut für ein Job-Interview vorbereitet, egal ob bei Google, Amazon* oder Co. Vor jeder Bewerbung als Softwareentwickler sollte man sich gut vorbereiten, sofern man den Job wirklich will. Google und Co. sind natürlich aufgrund des Ansturms auch sehr wählerrisch… also: üben und immer wieder probieren ;).

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