Da Google nunmal in unserer jetzigen Zeit unangefochten die erste Anlaufstelle für eine Suche ist, fragt sich jeder Webmaster, Blogbetreiber und Forenadmin: Wie bekomme ich mehr Besucher auf meine Webseite? Einerseits aus dem noblen Grundgedanken heraus sein Wissen mit anderen zu teilen, oder aber auch aus rein wirtschaftlichen Gründen. Hier lässt Google ja auch mit AdSense grüßen. Sicherlich würde das Internet* besser wenn es rein um den ersten hier genannten Grund ginge, jedoch muss man eine Seite ja auch finanzieren. Es ist also verständlich das man seine Einnahmen mehren möchte… natürlich um damit dann wiederrum Gutes zutun ;).
Bleibt also die Frage, woher bekomme ich mehr Besucher die sich auch für meine Artikel oder Tutorials interessieren. Weil uninteressierte User sind nach spätestens einer Minute wieder weg und kommen auch nicht wieder. Zur Zeit gibt es dazu zwei große Hypes.
Kommentare in Blogs
Sicher eine gute Idee ist es auf themennahen Webseiten seinen eigenen Link zu streuen. Leider ist das heutzutage nicht mehr so leicht wie noch vor 3 Jahren. Die großen Abstrafungen durch Google lassen die Lust am Linktausch doch eher sinken als steigen. Etwas traurig wie ich finde, da meiner Meinung nach nichts gegen einen themenrelevanten und gut gemeinten Link spricht. Ich setze gerne Links auf Webseiten die mir oder Anderen einen Mehrwert bieten! Doch zurück zum eigentlichen Thema.
Eine Möglichkeit die zur Zeit auch immer stärker genutzt wird, ist das posten von Kommentaren in ähnlichen Blogs wie dem Eigenen. Themenrelevanz ist also schonmal gegeben. In nahezu jedem Blog kann man eine URL zu den eigenen Namen und der E-Mail Adresse angeben. Der Name wird dann oft mit der entsprechenden URL verlinkt. Heißt also, ein Backlink auf die eigene Seite von einer themenrelevanten Seite. Klingt ja schonmal ganz gut, auf den ersten Blick.
Aufpassen muss man aber auf Folgendes, es kann natürlich ersteinmal sein das es „nur“ ein nofollow-Link ist, also für Google und Co. nichts bringt. (Wobei sich nur die großen Suchmaschinen danach richten, zumindest meine Erfahrung). Weiterhin sollte man sich auch den gesamten Blog einmal anschauen. Ein vollgespammter Blog (sBlog) schadet der eigenen Domain vielleicht eher als das er etwas nützt. Weiterhin kann man natürlich auch statt des eigenen Namens ein Keyword angeben, welches dann nämlich verlinkt wird. Sicher eine Idee, meiner Meinung nach aber nervig. Ich möchte keine Kommentare habe die von „Deutsche Post, Briefe ab 50 Cent“ geschrieben wurden ;). Ein Name wirkt für den Leser besser. Dann lieber im Kommentar selber eine URL platzieren, dann aber nett in HTML soweit erlaubt. Und, ganz wichtig, zum Thema des Posts. Es nervt mehr als es nützt, wenn ich zu einem Artikel über ein gebrochenes Bein des Bloginhabers, einen Link zu einer Webmasterseite für PHP finde. Das sucht dort bestimmt niemand.
Mittlerweile gibt es auch Unternehmen*, die solche Kommentare gegen Bares für einen Webseitenbetreiber in Umlauf bringen. Eine bereits viel diskutierte Methode. Meiner Meinung nach endet dies eher in Spamming und negativen Gefühlen zu der beworbenen Seite. Außerdem fällt es meistens auch auf, so viel Mühe sich die Unternehmen auch geben dies zu verschleiern. Es bleibt meistens der gleiche monotone Schreibstil mit dem die Werbekommentare gepostet werden (weil von einer Person geschrieben).
Ich selber habe nichts gegen eine nette URL im Kommentar, solang sie zum Thema passt und weiterhilft.
Social Bookmarks
Eine zweite Möglichkeit sind die zahlreichen Social Bookmarking Dienste die wie Pilze im nassen Herbst aus dem Boden schießen (nette Metapher, ich weiß, danke ;)).
In Deutschland sind sicher Mister Wong, Linkarena und del.icio.us am größten. Ich selber poste viele Bookmarks in den genannten Diensten. Einfach weil es mir Spass macht gute Webseiten zu verbreiten. Natürlich sind auch immer wieder meine Eigenen darunter. Schaden kann es ja erstmal nicht.
Ich denke das Social Bookmarking Dienste zur Zeit einen regelrechten Boom erleben und immer mehr Menschen auch diese Quellen als quasi Suchmaschinen benutzen. Selbst Google findet zu diversen Stichwörtern immer mehr an erster Stelle einen Bookmarking Dienst. Dort lohnt es sich also schon einen Link zu seiner Seite zu platzieren. Wenn mehrere User die gepostete Seite für gut erachten steigt sie auch im internen Ranking der Dienste. Und wird damit auch schneller in Google gefunden bzw. eher, wenn jemand zum Beispiel auf eine Übersichtsseite von Mister Wong kommt.
So kann man indirekt auch damit seine eigenen Seiten etwas pushen bzw. bekannt machen. Ob Google diese ganzen Links auch als Backlink zählt wage ich zu bezweifeln. Aber einige spezielle gut positionierte Links helfen sicher auch um in den SERPs besser dazustehen. Schließlich bewerten echte Menschen die Webseiten, das sollte ein Bonus sein. Auch nachdem das DMOZ Verzeichnis etwas an Goldglanz eingebüßt hat.
Im dritten Teil meiner Blogserie habe ich dazu einen ausführlichen Artikel was die Besuchergewinnung angeht. Es ist wirklich eine Zeitaufwändige Arbeit, bis man einen stabilen Besucherstamm aufgebaut hat.
Ja, das stimmt, es kostet Zeit und Arbeit, lohnt sich denke ich aber auch sehr :)
Ja lohnen tut es sich auf jeden Fall. Die Werbung kann in Blogs deutlich besser untergebracht werden und im Vergleich zu anderen Webseiten Projekten hat man dank des vielen Contents (der eben auch den hohen Zeitaufwand ausmacht) eine gute Vermarktungsstelle.
Kurz gesagt mit 100 Besuchern auf einem Blog kann man deutlich mehr verdienen als mit 100 Besuchern auf anderen Projekten. Das sind bisher meine Erfahrungen, da gerade der Inhalt die passenden Keywords für zielgerechte Werbung birgt.
Jap, stimmt. Von daher kann es nicht schaden einen Blog zu besitzen und regelmäßig mit gutem Content zu füllen. Und wenn man die Werbung so einbaut das sie niemanden stört sondern eher hilfreich ist, hat denke ich auch keiner etwas dagegen, im Endeffekt ist ja jeder Link „Werbung“… Man verweist ja immer auf ein anderes „Produkt“ (Service, Produkt, etc.).
Und das sind noch lange nicht alle Möglichkeiten, aber die effektivsten. Nicht-Blogger kommen über Suchmaschinen, Blogger meistens über die Blogroll oder Technorati oder … Kommentare ;-)
Dann werde ich deinem Rat mal folgen und meinen Link hier lassen.
Habe mich in einem Artikel ebenfalls mit der Erhöhung von Besucherzalen beschäftig.
Freue mich über deinen Link.
Ich selber poste in Themen relevanten Blogs tausche Links zu verschiedenen Webseiten (keine Backlinks) und benutze auch Social Bookmarking Dienste. Ich denke die Mischungs machts. Ich betreibe übrigens selber einen Social Bookmarking Dienst
Beste grüße aus München :-)
Fand Deine Erklärung für mich sehr hilfreich. Danke
Beschäftige mich auch mit dem Thema. Gute Erklärung. Danke
Ich habe eine Frage zum Thema Blog-/Forenkommentare. Bei einigen Blogkommentaren ist es möglich mit html codes zu arbeiten und bei anderen nicht. Meine Frage: Woran kann man im Seitenquelltext erkennen, dass es im Kommentarfeld möglich ist mit HTML-Codes zu arbeiten? Ich danke sehr für die Beantwortung der Frage und verbleibe mit freundlichen Grüßen
@Daniel: Baust du dir einen Spam-Bot ;)? Es klingt danach :D
Aber um die Frage zu beantworten, die meisten Foren schreiben es daneben, HTML: erlaubt oder so steht dort dann. Danach kannst du suchen.
Vielen Dank Tobias!! Natürlich ist das Kommentieren von Foren und Blogs eine von 8 Säulen meiner Linkstrategie und ich habe bisher auch gute Traffic und vor allem Ranking Resultate dadurch generiert. Aber oft steht bei einem Blog nix dran und dann ist es erlaubt oder eben auch nicht :-(. Wäre doch super smart, wenn ich einen Befehl im Seitenquelltext suchen könnte und dieser, wenn ich ihn finde mir mitteilt, ob ich html benutzen kann oder auch nicht. Ich hoffe du hast da eine Antwort, da ich in den Suchmaschinen keine Lösung gefunden habe. Besten Dank und Gruß
Wenn es nicht lesbar für Menschen dransteht dann musst du es testen, anders geht es nicht.
Ok danke, da kann ich wohl nichts machen, da Testen nicht wirklich funktioniert. Habe noch ein paar Seo Agenturen angeschrieben. Falls ich doch noch eine Lösung bekomme, dann poste ich sie. Danke für deinen Aufwand
Auch ich beschäftige mich gerne damit Links für gute Webseiten aufzubauen. Allerdings sollte man beim Linkbuilding immer sehr darauf achten das es natürlich wirkt. Auf keinen Fall sollte man zu viele Links auf einmal setzen oder sich auf Bannerfarmen verlinken lassen. Ich halte es für am sinnvollsten wenn man die Backlinks aus Webkatalogen, Bookmarks, Foren, Blogs, sozialen Netzwerken und anderen themenrelevanten Webseiten mischt. Es sollten auf jeden Fall sowohl DoFollow als auch NoFollow Links verwendet werden. Auch bei der Auswahl der linkgebenden Seiten sollten sowohl große bekannte als auch kleinere unbedeutende Seiten ausgewählt werden. Wenn ein Linkaufbau wirklich natürlich ist macht sich der Besucher ja auch keine Gedanken ob er meine Webseite damit im Ranking stärkt oder nicht.
Auch durch Webseiten-Exchange also SocialExchange kriegst du viele Wertvolle Besucher.
Eine Beispielseite: fansearch.net