
Heutzutage bestehen weit über 80% der Internetzugänge in privaten Haushalten aus DSL*-Leitungen und vergleichbaren Anbindungen. Damit sind theoretische Bandbreiten zwischen 1 und 50 MBit möglich, doch nicht für jedes Protokoll. Denn einige Anbieter drosseln den Leitungsdurchsatz absichtlich für spezielle Protokolle und Anwendungen. Dazu gehören in erster Linie P2P Netzwerke und andere potentiell stark belastete Verbindungen. Zum einen geschieht dies sicherlich auch zur gerechten Verteilung des Traffics, zum anderen aber sicherlich auch einfach aus wirtschaftlichen Gründen (für den ISP).
Da man nicht sofort merken kann, ob der eigene Anschluss auf verschiedenen Protokolle unterschiedlich reagiert, gibt es einen praktischen Test vom Max Planck Institute for Software* Systems. Dieser ermittelt innerhalb von gut 8 Minuten, wie die Verbindung für jeweils ein Protokoll ausgelegt ist. Dabei können mögliche Drosselungen durch den Provider aufgedeckt werden. Natürlich nicht zu 100% verlässlich, aber doch so konkret, das es zumindest einen Verdacht erhärten oder bestätigen kann.
Also einfach mal selber testen!
Ein Kommentar zu „Internet-Provider auf Traffic-Drosselung testen“