Das digitale Haus: Mit IT zu mehr Sicherheit

Es ist wohl nicht mehr bloße Zukunftsmusik, wenn zum Beispiel im iHome-Lab der Universität in Luzern alle Gerätschaften eines Haushaltes zentral über einen Browser und über das Internet* angesteuert und bedient werden könnten. Licht an und aus per Mausklick, die Regelung der Temperatur oder der Sprinkleranlage zum Bewässern der Pflanzen im Garten künden von außerordentlichem Komfort. Schon heute kann man beim Thema Sicherheit IT-basierte Lösungen zur Anwendung bringen.

Automatische Steuerung via Handy und Smartphone

Schöne Vorstellung eigentlich, wenn man die heimischen Herde per Fernsteuerung dazu bringen könnte, unser Essen pünktlich zum Feierabend auf Temperatur zu bringen und die modernen Geräte lassen sich ja auch bereits heute wie ein Computer* programmieren, so dass alle Zutaten auf die Minute genau fertig werden. Von einer zentralen Steuerung über das Internet sind wir aber wohl noch ein Stück entfernt, auch wenn man heute zumindest schon den Rekorder via Smartphone* so einrichten kann, dass er das laufende Fernsehprogramm auch während unserer Abwesenheit aufnimmt.

Überwachung im Online-Betrieb

Mit dem Ausbau der Breitband-Verbindungen bietet das Internet eben schon dauerhafte Möglichkeiten zur Verbindung an, denn die meisten Verbindungswege über Modem, Router, Ethernet und WLAN sind ununterbrochen für den Online-Betrieb mit dem Netz verbunden und erlauben eine deutlich bessere Steuerung, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Will man zum Beispiel während seiner Abwesenheit die Vorgänge im Haus im Auge behalten, dann kann die heimische Netzwerkkamera sogar ohne eingeschalteten PC die Bilder live ins Internet bringen. Mit zusätzlichen Bewegungsmeldern aufgewertet, sorgt eine professionelle Installation dafür, dass die Bilder nur dann gesendet werden, wenn sich auch etwas tut und zum Beispiel jemand durch die Haustüre kommt.

Das klingt bei aller Sicherheit wohl auch nach Big Brother is watching you und eben darum muss man bei derlei Installationen auf der Hut sein, dass man nicht plötzlich selbst unter Beobachtung steht, weil Dritte diese Daten auslesen. Der verantwortungsvolle Umgang mit sicheren Passwörtern ist auch hierbei unumgänglich, doch dann kann man über die hochwertigen Gerätschaften mit steuerbarem Zoom oder Infrarot tatsächlich jede Ecke der eigenen vier Wände aus der Ferne überwachen.

Professionelle Geräte oder Aufsicht via Webcam

So eine Ausstattung hat natürlich ihren Preis, doch es geht auch immer eine Nummer kleiner. Mit ein wenig technischem Know-How lassen sich ähnliche Effekte selbst mit einer einfachen integrierten Kamera eines Notebooks* in Kombination mit der kostenlosen Telefonsoftware Skype und der dort integrierte Videofunktion über das Handy zu einer Sicherheitszentrale für Unterwegs nachbauen. So lässt sich zumindest schon einmal nachvollziehen, ob das Essen bald auf dem Herd steht, oder man besser außer Haus seinen Snack zu sich nimmt.

3 Kommentare zu „Das digitale Haus: Mit IT zu mehr Sicherheit

  1. Ich sehe schon das neue Geschäftsmodell in der Schmuddelseitenszene „Schlafzimmerwebcam deines Nachbarn!“.
    Aber mal ehrlich, so eine Online-Überwachung birgt nicht nur ein Sicherheitsrisiko der Privatsphäre (bei unzureichender Absicherung kann auch der Einbrecher einfach nachschauen, ob wer zuhause ist), sondern hilft auch nur, wenn man selbst gerade zufällig auf die Webcam schaut, falls gerade etwas passiert. Natürlich könnte man hier den Bewegungsmelder eine Info verschicken lassen. Wenn ich aber gerade im Zug sitze und kein Netz habe, hilft das auch nicht.

    Also würde ich im Zweifelsfall lieber auf dieses Überwachungsefature verzichten, weil es mehr Risikos beinhaltet, als es Chancen bietet.

  2. Wenn dann muss man natürlich auch durch Verschlüsselung und sichere Authentifizierung dafür sorgen, das nur Berechtigte die Daten einsehen können, aber das gilt ja für jedes kritische Umfeld. Da sehe ich kein großes Problem. Ansonsten kann eine Aufzeichnung aber schon weiterhelfen, um später zb den Täter zu identifizieren oder einen Einbruch nachzuweisen.

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