Saugroboter und AI-Software

Moderne Saugroboter mit einer AI-Software, die per Smartphone App gesteuert werden, verfügen heutzutage über eine Reihe smarter Funktionen zur Reinigung von Wohnungen oder Häusern. Diese können sogar so programmiert werden, dass diese während Ihrer Abwesenheit automatisch für Ordnung sorgen oder pausieren, wenn ein Anruf auf Ihrem Smartphone eingeht. Einer der modernsten Roboter auf dem Markt ist der Roborock S6 MaxV, der die bisherigen Spitzenmodelle dank Hinderniserkennung, Laser-Navigation und Stereokamera ziemlich alt aussehen lässt. 

Hinderniserkennung mit Laser-Navigation und Stereokamera

Bei den meisten modernen Saugrobotern erfolgt die Navigation im Raum mithilfe von einem Laser-System, welches sich in einem kleinen Turm auf der Oberseite des Roboters befindet und dafür sorgt, dass dieser selbstständig im Raum navigieren kann. Zusätzlich verfügen Roboter mit Laser-System in der Regel über Infrarot-Sensoren an der Seite, mit denen der Abstand zu Möbeln und anderen Hindernissen ausgemessen wird. Darüber hinaus dient bei derartigen Saugrobotern die gesamte Front zur Stoß-Erkennung, sobald der Roboter gegen ein Hindernis fährt. Sechs weitere Sensoren am Boden des Roboters sorgen dafür, dass dieser zum Beispiel Treppen erkennt und auf diese Weise vor Stürzen geschützt ist.

Kamera Systeme stellen dagegen selbst im Test der besten Saugroboter echte Besonderheit dar und bislang gibt es nur einige wenige Modelle, die über ein Kamera-System verfügen. Roboter wie der Roborock S6 MaxV sind so dank künstlicher Intelligenz und Machine Learning

dazu in der Lage, Objekte in einem Raum als solche zu erkennen. Hierfür werden die mit der Kamera erstellten Bilder von einem Prozessor im Inneren des Roboters lokal analysiert. Der Roborock S6 MaxV verfügt zu diesem Zweck über einen Snapdragon APQ8053 Prozessor mit acht Kernen, der über eine Taktfrequenz von 1,8 GHz verfügt und mit dem Prozessor eines Mittelklasse-Smartphones vergleichbar ist. Auf diese Weise erkennt der Roboter zuverlässig herumliegende Kabel und andere Hindernisse und umfährt diese ganz einfach.

Künstliche Intelligenz dank des „ReactiveAI“ Verfahren

Bislang mussten die Anwender eines Saugroboters Bereiche, in denen der Roboter nichts zu suchen hat, mithilfe von diversen Hilfsmitteln oder über eine Smartphone-App festlegen. Doch vor allem kleine Hindernisse wie Kabel, Schuhe, Kinderspielzeug oder Hinterlassenschaften der Haustiere führen häufig zu Problemen bei der Nutzung eines Saugroboters.  

Die verbaute Stereokamera des Roborock S6 MaxV sorgt dagegen dafür, dass auch solche Hindernisse zuverlässig umfahren werden. Somit müssen Sie nicht jedes Mal aufpassen, dass sich keine Gegenstände im Raum befinden, an denen sich der Roboter festfahren oder hängen bleiben könnte. Stattdessen werden Schuhe, Kabel, Möbel oder Spielzeuge der Kinder durch das ReactiveAI-Verfahren erkannt und auch wenn dieses mit der Analyse einmal danebenliegt, nimmt der Roboter das Hindernis durch die Kamera wahr und umfährt es.

Womit die ReactiveAI bislang noch ihre Probleme hat, sind Kabel, die sich bei der Nutzung schon mal verformen und dann nicht mehr wie noch am Vortag als solche erkannt werden. Das gilt im Übrigen für sämtliche Hindernisse, deren Form sich verändern kann. Das gilt wohl oder übel auch für Haustierkot, der mitunter ebenfalls nicht als solcher erkannt, sondern einfach überfahren und im Anschluss daran in der Wohnung verteilt wird.

Bedienbar über eine App

Die Steuerung des Roborock S6 MaxV erfolgt wie bei den meisten modernen Robotern über eine App, die für Smartphones mit Apple iOS und Android-Betriebssystem zum Download zur Verfügung steht. Die Verbindung zwischen der App und dem Roboter erfolgt in der Folge über das heimische WLAN, allerdings ausschließlich in 2,5 GHz Netzwerke. Ansonsten stellt die Einrichtung selbst Laien nicht vor eine große Herausforderung und bereits nach wenigen Minuten ist die App einsatzbereit.

Mithilfe der App kann der Roboter unter anderem ferngesteuert werden und es lassen sich eigene Karten und Reinigungspläne erstellen.

App mit Karte, Raumaufteilung, Live-Kamera und Mehr

Insgesamt können Sie über die App des Roborock S6 MaxV vier virtuelle Karten erstellen, wodurch der Roboter auch für Häuser mit mehreren Etagen geeignet ist. Hat der Roboter eine Karte erst einmal erfasst, kann diese von Ihnen ganz nach Belieben angepasst werden. Auf diese Weise können Räume für einen Reinigungsvorgang ausgewählt oder abgewählt werden und Sie können Sperrzonen festlegen, die von dem Roboter bei der Reinigung nicht berücksichtigt werden.  

Stößt der Roboter während der Säuberung auf ein Hindernis, bekommen Sie das in der App angezeigt und können sich sogar ein Foto davon anschauen. Kleine Objekte, die von dem Roboter nicht eindeutig zugeordnet können, werden von diesem als unbekanntes Objekt eingestuft und Ihnen als Icon in der App angezeigt, auch dann, wenn Sie gerade außer Haus sind. Während der Reinigung können Sie sich in der App auf Wunsch zudem auch ein Live-Bild anzeigen lassen und dem Roboter auf diese Weise bei der Arbeit zuschauen.

Darüber hinaus können Sie in der App auch zwischen der Saugfunktion und einer Wischfunktion wechseln, über die der Roborock S6 MaxV im Gegensatz zu einfachen Saugrobotern ebenfalls verfügt. Um die Wischfunktion zu nutzen, muss zunächst der Staubbehälter des Roborock gegen den im Lieferumfang enthaltenen Wasserbehälter getauscht werden. Im Anschluss daran wischt der Roborock S6MaxV den Boden Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses mit einem konstanten Druck von 300g, was nicht ganz dem Druck eines Menschen bei der Verwendung von einem Wischmopp entspricht. Für ein Hybridmodell ist in jedem Fall absolut ausreichend, jedoch sollten Bereiche wie Teppiche in der App als Zonen definiert werden, in denen nicht gewischt werden soll.