
61% der Marketing Verantwortlichen sagen aus, dass SEO Optimierung für ihre Unternehmen* eine der obersten Prioritäten darstellt.
Für Unternehmen wie für Privatpersonen gleichermaßen sollte die Anwendung von SEO-Maßnahmen also nach wie vor unter den ersten Punkten auf der Agenda stehen.
Nicht nur ist SEO geprägt durch den Vorteil, dass ein Großteil der Anpassungen, sofern sie selbst vorgenommen werde, kostenfrei sind.
Gleichzeitig ist Google für knapp 80% aller Suchanfragen im Internet* verantwortlich, was abermals die Relevanz dieses Kanals unterstreicht.
Lass uns also im Folgenden auf 4 On-Page SEO Faktoren schauen, die für eine bestmögliche Optimierung deiner Webseite unabdinglich sind.
Qualitative Inhalte
Eines der bedeutendsten Rankingsignale in diesem Jahr sind definitiv hochwertige Inhalte, die (bestenfalls) auf einer Webseite platziert sind.
Während es zu Anfangszeiten von SEO Marketing oft ausreichte, die Inhalte einer Seite mit Keywörtern zu überhäufen und sogenanntes „Keyword Stuffing“ zu betreiben, wird dieses Vorgehen durch Google mittlerweile nicht länger toleriert und im ungünstigsten Fall geahndet.
Vielmehr sollte es die Intention einer jeden Seite, die auf Google ranken möchte, sein, die Suchabsicht des Nutzers zu seiner Zufriedenheit zu beantworten.
Um dies zu messen, bedient sich Google unterschiedlicher Indikatoren, die das Nutzererlebnis widerspiegeln und Einfluss auf das Ranking einer Webseite haben.
Unter anderem werden die Daten zur Bounce Rate bzw. der Dwell Time herangezogen, um festzustellen, ob der Nutzer nach dem Besuch deiner Webseite eine Antwort gefunden hat, oder nicht.
Auch der Grad der Interaktion mit den eigenen Inhalten spielt eine Rolle – teilen Nutzer bestimmte Seiten oder Artikel öfter, ist dies abermals ein positives Signal in der Bewertung durch Google.
Doch was sind eigentlich qualitative Inhalte?
Wie eine Studie von Backlinko herausgestellt hat, neigen besonders lange Artikel mit einer Wortanzahl von ca. 2000 Wörten dazu, in den Suchergebnissen auf den Plätzen von 1-10 zu erscheinen.

Dabei geht sollte es natürlich nicht ausschließlich darum gehen, die vorgegebene Wortanzahl zwingend zu erreichen und damit Gefahr zu laufen, „thin content“ zu generieren.
Im Gegenteil, derartige Artikel sind vor allem geprägt durch gewissenhafte Recherchen, Originalität und Aktualität.
Permalinks
Auch wenn dieser Punkt mittlerweile einer Selbstverständlichkeit entsprechen sollte, begegnet man dennoch an vielen Stelle noch immer einer unvorteilhaften Linkstruktur.
Schau dir dazu zunächst einmal diesen Link an:
sjmp.de/index.php?4711
Kannst du anhand dieser Adresse erkennen, dass sich hinter diesem Link ein Artikel zum Thema On-Page SEO Faktoren verbirgt?
Höchstwahrscheinlich nicht.
Stattdessen sorgen Links wie der folgende für deutlich mehr Transparenz auf Seiten des Nutzers:
sjmp.de/seo/on-page-seo-faktoren-4-wissenswerte-aspekte/
Diese Klarheit über die URL hilft dem Nutzer bereits beim Betrachten der Suchergebnisse zu entscheiden, ob dein Eintrag der Richtige für seine Suchanfrage ist.
Letzten Endes kannst du somit also, neben anderen relevanten Faktoren, die Click-through-Rate optimieren und positiv beeinflussen.
Natürlich kannst du im Rahmen der On-Page SEO Optimierung noch weitere Bereiche zu deinen Gunsten modifizieren.
Sprachsuche
Es ist mittlerweile weitreichend bekannt, dass Suchanfragen zu knapp 60% über mobile Endgeräte verzeichnet werden.
Mit dieser Entwicklung* geht ein weiterer Trend einher: die zunehmende Nutzung von Sprachsuchen über Google.
Nicht nur werden derartige Suchen über Smartphones* und Tablets getätigt, sondern auch über Kanäle wie Alexa oder Google Home.
Wie sich herausstellt, unterscheiden sich diese Art von Suchen signifikant von herkömmlichen Desktop-Suchanfragen.
Konkret enthalten Sprachsuchen oftmals mehr Wörter und sind spezifischer ausgerichtet. Darüber hinaus herrscht meist ein lokaler Bezug.
Der wichtigste Unterschied allerdings ist die Tatsache, dass derartige Suchen meist nur ein Ergebnis ausgespielt bekommen.
Um die eigene Seite entsprechend für Sprachsuchen zu optimieren, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
Dazu gehört die Einbindung eines SSL Zertifikats, welches mittlerweile, zumindest auf Seiten aus dem deutschsprachigen Raum, ohnehin verpflichtend ist.
Darüber hinaus werden bei den Ergebnissen der Sprachsuche insbesondere Einträge berücksichtigt, die auf den ersten drei Rängen der Suchergebnisseite angezeigt werden.
Weiterhin ist die Einbindung von Rich Snippets ein Merkmal, dass zur Optimierung auf Sprachsuchen enthalten sein sollte.
Rich Snippets beschreiben Suchergebnisse, die im Gegensatz zu klassischen Ergebnissen mit weiteren, tiefergehenden Informationen angereichert sind.
Somit stechen diese Ergebnisse im direkten Vergleich mit der Konkurrenz tendenziell eher hervor und bringen am Ende mehr Nutzer dazu, auf dein Suchergebnis zu klicken.
Ein derartiges Snippet könnte beispielsweise wie folgt aussehen:

Wie direkt ersichtlich wird, wurden diesem Suchergebnis Daten hinzugefügt.
Zum einen vergrößert sich dadurch die Fläche, die der Eintrag in der Ergebnisseite einnimmt – er fällt dem Nutzer somit leichter ins Auge.
Zum anderen unterscheidet sich dieser Eintrag durch seine Meta-Beschreibung stark von anderen Einträgen, die ausschließlich Text verwenden. Ein weiterer Faktor, mit dem die Aufmerksamkeit des Nutzers angezogen werden kann.
Als weiterer relevanter Punkt für eine größere Sichtbarkeit bei Sprachsuchen wird eine schnelle Ladezeit der Webseite genannt.
Lass uns im nächsten Abschnitt genauer auf diesen Aspekt schauen.
Ladezeit
Ladezeit spielt nämlich nicht nur hinsichtlich von Sprachsuchen eine immer wichtigere Rolle, sondern in Bezug auf On-Page SEO im Allgemeinen.
Lädt beispielsweise die Checkout-Page eines Onlineshops länger als 3 Sekunden, so steigt die durchschnittliche Absprungrate bereits auf 13%.
Damit nimmt die Ladezeit einer Webseite direkten Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens.
Auch die durchschnittliche Anzahl an Seiten, die auf einer Homepage besucht werden, ist in direkter Korrelation mit der Ladezeit.
Je länger die Seite braucht, um zu laden, desto weniger ist der Nutzer gewillt, mehr Zeit als nötig auf deiner Webseite im Allgemeinen zu verbringen.
Daher ist die Thematik, dein WordPress schneller zu machen, von nicht zu unterschätzender Relevanz.
Vorab kannst du die derzeitige Geschwindigkeit mit Seiten wie Pingdom Tool testen.
Eine Ladezeit von unter 4 Sekunden ist hier definitiv erstrebenswert, insbesondere bei mobilen Geräten.
Alternativ kann das eigens von Google bereitgestellte Tool PageSpeed verwendet werden.
Das Ergebnis hier versorgt den Nutzer direkt mit möglichen Quellen, an denen optimiert werden kann.
Die Ursachen für eine langsame Ladezeit erstrecken sich über verschiedene Bereiche einer Website.
Häufige Gründe beinhalten:
- Unkomprimierte Bilder
- Zu viele http Anfragen
- Ressourcen, die das Rendering blocken
- Kein Caching
- Zu lange Serverantwortzeit
Die meisten dieser Probleme können mithilfe eines entsprechenden Plugins behoben oder zumindest verbessert werden.
WP Super Cache beispielsweise sorgt dafür, dass erstmalig geladene Inhalte wie Bilder gespeichert werden, sodass diese neuen Nutzern schneller angezeigt werden können.
Dieses Plugin alleine kann die Ladezeit um bis zu 2 Sekunden verkürzen und somit die Erfahrung für den Nutzer steigern.
Bilder sollten in jedem Fall vor dem Upload mit Werkzeugen wie ShortPixel komprimiert werden, sodass die Dateigrößte minimiert wird.
Dazu kann man auch die Formatierung anpassen, sodass ein Bild statt 1000×1000 Pixel lediglich 400×400 Pixel einnimmt und daher logischerweise auch weniger Informationen geladen werden müssen.
Fazit
Ich hoffe, es wurde anhand dieser Beispiele klar, mit welchen simplen Tricks man auch 2019 noch die eigene Webseite im Hinblick auf On-Page SEO optimieren kann. Zusammenfassend ist zudem festzuhalten, dass Google seinen Fokus bei der Bewertung einer Seite mehr und mehr auf das Nutzer-Erlebnis verschiebt. Dieser Trend sollte bei der Optimierung jeder Webseite berücksichtigt werden. Jedes Werkzeug, dass dieses Erlebnis verbessert, wird sich positiv auf das Ranking deiner Webseite auswirken.