Ich habe letzte Woche ein neues Backupsystem gekauft. Bisher hatte ich immer via Acronis True Image 11 meine Backups auf einer externen SATA Platte gesichert. Dies geht dank True Image auch im laufenden Betrieb und mit geöffneten Dateien. Trotzdem musste man den Dienst manuell starten oder als quasi „Dauerauftrag“ einmal wöchentlich o.ä. starten lassen. Mir gefiel die Lösung aber irgendwie nicht, vor allem weil die Daten gepackt abgelegt wurden und ich nicht schnell auf einzelne Dateien zugreifen konnte. Daher habe ich mir wie gesagt etwas neues zugelegt.
Gekauft wurde eine Seagate Replica mit 500GB Speicher auf einer 2.5″ SATA Platte (USB Anschluss).
Für mich das perfekte Backupszenario, warum? Die mitgelieferte Software* sorgt dafür das jede Datei der überwachten Partitionen auf der Seagate Festplatte versioniert werden. Das heißt, der Replica Dienst läuft die ganze Zeit im Hintergrund und archiviert jede Datei die geändert wurde (nur auf NTFS). Dabei werden so lange keine Backups gelöscht, wie noch Speicherplatz vorhanden ist. Wird die Platte zu voll, löscht der Dienst selbstständig die älteste Backupversion. Zu Beginn der Sicherung wird einmalig eine komplette Sicherung der HDD angestoßen, danach nur noch inkrementell. Durch die Versionierung und die einfache Dateikopierung kann man blitzschnell auf eine versehentlich gelöschte Datei zugreifen oder eine Version von vor 5 Tagen herausfischen. Persönlich finde ich das super. Quasi wie ein automatisches SVN für die gesamte Festplatte. Man muss sich um gar nichts mehr kümmern. Die Software regelt alles autonom. Also ein Backup ohne Zusatzaufwand.
Geliefert wird die große Version mit Docking-Station, eine Linux Live-CD zur Datenrettung/-wiederherstellung ist ebenfalls mit dabei. Die Replica Software selber ist auf der Festplatte gespeichert und wird per Auto-Start beim einstöpseln installiert. Danach ist die Festplatte allerdings nicht mehr als normale Platte nutzbar, sondern exklusiv für die Software beschreibbar. Dies soll vor allem das Löschen der Backup-Daten durch unbedarftes herumspielen verhindern. Zugreifen kann man dann weiterhin über die Software auf die Platte. Nach 3-4 Einstellungen läuft das Backup auch schon. Im Grunde ist es nur ein durchklicken durch die wenigen Dialoge.
Für mich echt eine super Lösung. Jetzt muss ich das nicht mehr selber machen und habe gleichzeitig eine Versionierung mit dabei. Und da die Platte nur über USB mit Strom versorgt wird (Y-Kabel), entfällt auch der zusätzliche Stromanschluss und die Platte läuft nur wenn auch der Rechner* läuft. Genau so wollte ich das immer haben *g*.
Einen ausführlichen Testbericht gibt es auch bei Tom.
Danke für den Bericht find ich wirklich sehr interessant und werde mir überlegen sowas auch anzuschaffen. Weiterhin kenn ich noch wen der nach sowas gesucht hat. Werd Ihm mal den Link zu deinem Beitrag hier schicken ;)
Mach das :)
Bei mir weigert sich die Software sich überhaupt zu installieren, mit der lapidaren Meldung „Es ist nicht genügend Speicherplatz vorhanden, um Ihren PC zu schützen.“
Laut Seagate sei meine erste Festplatte schuld (1000GB), Support antwortete nicht mehr als ich schrieb das C aber „nur“ 100GB groß sei und davon derzeit nicht mal 50% genutzt werden.
Dieser Fehler taucht wohl leider öfters auf. Deinstallieren und dann neu installieren soll helfen…
Diese besagte Meldung kommt ja während dem versuch die Software zu installieren, sprich die Installation bricht vorzeitig ab ohne jegliche Möglichkeit etwas zu verändern.
Ich habe mir mal von rebit die zugrunde liegende Software heruntergeladen (im Supportforum gibt es den Link). Mit der Originalsoftware tritt dieses Problem auch auf. Diese scheint wohl nur ihren Dienst zu verrichten wenn die BackUp Festplatte mindestens genauso groß ist wie die gesamte erste Festplatte.
Da die Replica an sich ja gut ist nutze ich sie eben mit Acronis True Image. ;)
Hm, achso, naja, würde ich dann auch so machen ;)
Mmmh, ich bekomme die Fehlermeldung auch beim Installationsversuch. Aber „nutze ich sie eben mit Acronis True Image“ kanns ja auch nicht sein.
Wozu kaufe ich diese Platte denn? Damit ich sie genau so nutzen kann wie vom Hersteller vorgesehen und angepriesen. Vor allem die versionierte Sicherung ist in meinem Fall wichtig, und auf die musste ich schon mehrfach zurückgreifen. Hat auch schon einwandfrei geklappt. Jetzt Systemneuinstallation und – bääm! – keine Installation der verkackten Software mehr möglich!
Du hast schon recht, toll ist das nicht. Mittlerweile habe ich eine Kombi aus TrueImage und einer Backuplösung „in der Cloud“ (Amazon S3). Siehe https://sjmp.de/internet/backups-in-der-amazon-cloud-s3-via-s3-backup/
Allerdings ist das auch ohne Versionierung. Es gibt aber andere Tools für S3 die dies ebenfalls mit anbieten (glaube ich)
Bei mir macht die Seagate Replica im Dauerbetrieb leider auch mehr Probleme, als sie eigentlich löst. Nun schreibt mir die Software, dass die Platte voll ist. Punkt. Und jetzt? Soll ich die (wichtige) Datensicherung nun formatieren, dass wieder Platz ist? *gruml*
Auch ein Software-Update lässt sich leider nicht mehr installieren – da ja die Platte voll ist und einzelne Dateien können ebenfalls nicht gelöscht werden – zumindest hab ich da bisher keinen Weg gefunden. Vielleicht hat von Euch jemand eine Lösung?
Ja, leider scheint es in genau dem Punkt Bugs zu geben, ich verwende die Platte daher mittlerweile anders. Ich selber kenne als Lösung nur eine Neuinstallation des Tools.
@Tobias: Hmm…wobei nach einer Neuinstallation über kurz oder lang ja wieder das selbe Problem auftritt – nämlich dass sie dann voll ist. Oder?
Nur vielleicht, eigtl. sollte die Software alte Backups löschen wenn die Platte vollläuft, tut sie aber nicht immer, das ist eben der Fehler. Google gibt dazu auch kaum Hilfe -> https://www.google.de/search?hl=de&rls=de&q=seagate+replica+full+disk&gws_rd=ssl
Ja – genau das ist das Problem: Einfach keine gscheiten Infos. Darum bin ich ja hier auch in deinen Blog gestolpert. Die sind hier gut aufbereitet. Danke :-)