
Das iPhone ist im Businessbereich immer mehr auf dem Vormarsch und verdrängt die Smartphones von Blackberry sukzessive vom Markt. Durch die Kombination von Design und durchdachten Funktionen haben die Apple-Geräte mittlerweile einen festen Platz in der Unternehmenskommunikation. Auch andere Hersteller wie Samsung, Huawei oder Sony sind längst vorbeigezogen. Die verlorenen Marktanteile der Blackberrys bestätigen diesen Trend.
Einfache Nutzung vom iPhone und Co.
Denkbar einfache und intuitive Bedienung, tolle Aufmachung, On-Screen-Tastaturen. Handys wie das iPhone 6, 6s sowie die Plus Varianten des Modells überzeugen ebenso wie die Modelle der Galaxy- oder Xperia-Reihe mit großen Displays, die übersichtlich gestaltet sind und somit die mobile Kommunikation* erleichtern. Der Touchscreen der Handhelds und reduzierte Bedienelemente sorgen selbst bei Benutzern, die vorher Blackberry-Fans waren, für Begeisterung. Auch im Bereich des Designs liegt der Vorteil mittlerweile klar bei Samsung, Apple und Co. Die Formsprache der zumeist sehr schlanken, schlichten Gerät spricht besonders junge Menschen an. Eine von vielen Erklärungen für das ungebrochene Apfel-Fieber. Viele Manager tendieren mittlerweile ebenfalls zu diesen Modellen, immer weniger arbeiten heute noch mit Modellen wie dem Blackberry Classic oder dem Bold. Zwar hat der Konzern mit einigen tastaturlosen Ausführungen wie dem Z30 oder Leap versucht, gegenzusteuern, jedoch viel zu spät. Die Zeichen der Zeit wurden schlicht verschlafen.
Auch im Bereich des Zubehörs steht beispielsweise Apple-Nutzern wesentlich mehr Auswahl zur Verfügung. Ob nun Ladekabel, Kopfhörer oder aber auch Handyhüllen sind für BB-Devices oftmals rar gesät. Dabei ist die Individualisierung des eigenen Smartphones* heute ein großes Thema. Eine bunte Handyhülle zur Verschönerung des Business-Dinosauriers wirkt in der Vorstellung eher befremdlich. Eben diese Wahrnehmung ist es, die dem einstiegen Branchenprimus heute das (Über)Leben schwer macht.
Businesstauglich und casual zugleich
Die Geräte des kalifornischen Herstellers avancieren immer mehr zu einem Business-Tool, das sich mobil und einfach bedienen lässt. Zahlreiche Sicherungsfunktionen, die Unterstützung von Exchange-Umgebungen sowie die komfortable Bedienung sorgen dafür, dass aus dem iPhone ein intelligenter Begleiter im Berufsalltag wird. Terminerinnerungen, E-Mail-Kommunikation, Zugriff auf soziale Netzwerke, schnelles Internet, Notizfunktionen, Navigation, Maps oder Wallet können jederzeit unterwegs genutzt werden. All das bieten die ehemaligen Business-Klassiker zwar auch, ihnen fehlen aber zum Teil Freizeitanwendungen, die mittlerweile anderorts Standard sind.
Funktionen wie Musikplayer, Sprachsteuerungen à la Siri oder Fitness Apps machen da den Unterschied. Mobile Endgeräte sind heute intelligente Lifestyleprodukte, die aufwendiges Design mit viel Funktion kombinieren. Ein Blackberry hingegen wird heute von vielen als antiquiert und wenig sexy angesehen. Die entstandene Kluft nachträglich wieder zu schließen, fällt den Kanadiern seit geraumer Zeit schwer. Man hat auf die Stammklientel gesetzt und versucht, Entwicklungen auszusitzen und hat damit letztlich zu hoch gepokert. Zwar hat auch Apple in der jüngeren Vergangenheit Anteile gegenüber der eifrigen Konkurrenz, auch aus Fernost, verloren, auf seine Jünger kann der Smartphone*-Riese aber weiterhin bauen. Dennoch wird es spannend zu sehen sein, wie die Fans das im September erscheinende iPhone 7, welches vorab schon an vielen Stellen kritisiert wurde, aufnehmen werden. Für Blackberry dürfte das aber ohnehin von wenig Relevanz sein. Vom Spitzenfeld sind sie mittlerweile meilenweit entfernt.
Dem Abstieg trotzen
Dass sich der kanadische Hersteller aber nicht einfach geschlagen gibt, ist zumindest löblich. Im vergangenen Jahr wurde der Versuch unternommen, mit dem Blackberry Priv ein Smartphone* für das Hightech-Segment etablieren. Das Gerät verband dabei das Firmen-Trademark – die physische Tastatur – mit der aktuellen Optik aktueller Topmodelle aus anderen Häusern. Zudem wollte man mit der erstmaligen Einbindung eines Android-Betriebssystem wieder Anschluss finden, jedoch fand auch das wenig Beachtung, sodass das Priv als Flop betitelt werden muss. Aktuell startet man mit dem DTEK50 einen neuen Versuch, wieder aufzuschließen. Hier setzt man wieder auf die Slate Bauweise, man verzichtet also auf die fest verbaute Tastatur. Android ist hingegen wieder mit an Bord. Der USP soll beim neuen Modell nun auf höchst möglicher Sicherheit und Transparenz liegen. Das ist erstmal nicht verkehrt, wird am etwas altbackenen Image wenig ändern. Der recht niedrig angesetzte Preis von ca. 399 Euro könnte aber unter Umständen ein Kaufanreiz sein. Den Branchenführern um Sony, Huawei, Samsung oder eben Apple wird man damit aber dennoch nicht empfindlich weh tun können.