Im heutigen so genannten digitalen Zeitalter spielt die Digitalisierung von Dokumenten eine immer größere Rolle. Zwar sind die Festplatten unserer Computer* ebenfalls vergänglich, doch in einer Zeit, in der alles digital vorhanden sein muss, damit unser System überhaupt noch funktioniert, scheint es die sicherere Lösung zu sein, Daten digital zu speichern. Gerade für Unternehmen* lohnt sich die digitale Speicherung von Dokumenten und Daten, nicht nur um diese zu sichern, sondern auch, weil so der Lagerplatz eingespart werden kann, der dann von Nöten ist, wenn alle Akten in ihrer ursprünglichen Form vor Ort gelagert werden müssen. Immer mehr Betriebe machen sich deshalb daran, ihre Dokumente* einer Digitalisierung zu unterziehen. Empfehlenswert ist es dabei, gerade bei größeren Mengen, sich professionelle Hilfe zu holen, damit man nicht jedes Blatt einzeln einscannen muss.
Doch nicht nur in der Unternehmenswelt spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Auch in der Bewahrung unseres Kulturguts kommt diese Form der Aufbewahrung mittlerweile oft ins Gespräch. So hat beispielsweise Google vor kurzem einen Rechtsstreit gewonnen, in dem es darum ging, ob Millionen von Büchern gescannt, digitalisiert und im Netz zur Verfügung gestellt werden dürften, ohne dabei die Zustimmung der entsprechenden Autoren einzuholen. Die US-Autorenvereinigung hatte gegen die Pläne von Google geklagt und sah in dieser Form der Digitalisierung und Bereitstellung einen Verstoß gegen das Urheberrecht. Das Gericht im US-Bundesstaat New York gab letztlich jedoch dem Internetriesen Google Recht.
Als Grund für diese Entscheidung gab Richter Denny Chin an, das Projekt Google Books schaffe für die Allgemeinheit erhebliche Vorteile. Die Fortschritte in Kunst und Wissenschaft könnten so beschleunigt werden, während gleichzeitig die Rechte der Autoren berücksichtigt werden würden. Dies ist eine Form der Digitalisierung, die sicherlich auf der einen Seite umstritten, auf der anderen jedoch in Zukunft äußerst hilfreich sein könnte. Denn es ist wahr, dass sich kulturelle Schätze wie Bücher oder Geschichten in schriftlicher Form so sehr viel besser bewahren lassen als in Form von bedrucktem Papier, das mit der Zeit zerfällt. Die Ablehnung gegenüber der Bereitstellung im Internet* von Seiten der Autoren ist hingegen gut nachvollziehbar. Wir werden uns jedoch daran gewöhnen müssen, dass das Wort Digitalisierung zur Normalität in unserer Gesellschaft werden wird.
Ein Kommentar zu „Das Zeitalter der Digitalisierung“