Richtiger Displayschutz macht Displays kratzresistent

Oft reicht ein Kratzer, um die Ästhetik eines neuen Smartphones* zu zerstören. Die Möglichkeiten, Display und Rückseite eines Smartphones zu schützen, sind zahlreich. Sehr beliebt sind zum Beispiel Coverhüllen, die es in vielfältigen Materialien und Farben zu haben gibt. Sie werden gerne zu dem Zweck benutzt, dem eigenen Smartphone* eine unverwechselbare Verpackung zu geben. Zusätzlich werden spezielle Displayschutzfolien* eingesetzt, welche eine kratzbeständige Schicht über die Glasfront bilden. Auch ohne Schutzverkleidung muss ein Smartphone beim Transport in Hand- oder Jackentasche so einiges aushalten. Wie schnell Kratzer auf dem Smartphone entstehen, hängt davon ab, wie widerstandsfähig der Displayschutz* ist. Zu den bekanntesten Formen des Displayschutzes gehören: Mineral- oder Quarzglas, Gorilla Glass und Saphirglas.

Saphirglas und Gorilla Glass zeigen besten Widerstand

Da es weitaus härtere Materialien gibt, ist ein Displayschutz aus Mineral- oder Quarzglas nicht 100-prozentig kratzfest. Die meisten Smartphones mit Front aus Mineralglas sind deshalb bereits ab Werk mit einer zusätzlichen Schutzfolie für das Display ausgestattet. Wo die Schutzfolie fehlt, wird bei Mineralglas-Smartphones die Nutzung einer Displayschutzfolie empfohlen. Smartphones mit Gorilla- und Saphirglas gelten demgegenüber als besonders robust. Dabei soll Saphirglas etwa dreimal strapazierfähiger sein als das Gorilla Glass vom Hersteller Corning. Nur Diamanten sind härter als Saphirglas und könnten Schrammen auf dem Display hinterlassen. Es gibt allerdings noch keinen echten Härtetest, der eindeutig belegt, welcher Displayschutz der stabilere ist. Weil sich Saphirglas seit langem bei Uhrengläsern bewährt, darf man davon ausgehen, dass der Werkstoff bei Smartphones durchaus die Unverwüstlichkeit liefert, die er verspricht.
Beim Gorilla Glass kommt es vor allem auf die Version an. Der Displayschutz ist mittlerweile in drei Generationen erhältlich – was die Kratzfestigkeit und Bruchsicherheit angeht, sind sich Gorilla Glass 1 und Gorilla Glas 2 ähnlich, wobei Gorilla Glas 2 rund 20 Prozent dünner ist. Gorilla Glas 3 ist nochmal kratzfester als Gorilla Glas 2 und kommt bei Outdoor-Smartphones zur Anwendung. Wer viel Wert auf die Stabilität des Displays legt, ist mit einem Smartphone mit Gorilla Glass 3 gut bedient. Gorilla Glass 3 und Saphirglas sind in punkto Widerstandskraft vergleichbar. Sowohl bei Saphirglas wie auch Gorilla Glass 3 sind Schutzfolien überflüssig.


Bildrechte: © Huawei Ascend P7 Maurizio Pesce CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Für welchen Displayschutz man sich entscheidet, ist letztlich immer eine Frage des Nutzungsverhaltens und der eigenen Vorlieben, ebenso der Anschaffungskosten. So ist Saphirglas zehnmal teurer als Gorilla Glass, was einen Unterschied in den Smartphone-Preisen nach sich zieht. Die Qual der Wahl hat man bisher nicht, die meisten Mobilgeräte auf dem Markt sind mit Gorilla Glass oder Mineralglas ausgestattet. Der japanische Hersteller Kyocera brachte Ende Juli 2014 mit dem Outdoor-Smartphone Kyocera Brigadier das weltweit erste Smartphone mit Saphirglas in den Handel. Danach sorgte Huawei mit der Präsentation einer Sapphire-Edition des Ascends P7 auf der IFA 2014 für eine Überraschung. In Deutschland wird das Huawei Ascend P7 bislang mit Gorilla Glass 3, nicht aber in der Version mit Saphirglas vertrieben.

Eine viel größere Rolle bei der Auswahl eines normalen Smartphones fernab des Outdoor-Segments spielt noch die Bildschirmtechnologie. Je innovativer die Bildschirmtechnik wird, desto mehr Bedeutung gewinnt jedoch der Displayschutz. Denn von High-End-Mobilgeräten darf man mit Recht eine bessere Haltbarkeit des Smartphone-Gehäuses erwarten. Wer sich ein neues Smartphone zulegen möchte, kommt ums genaue Vergleichen daher nicht herum. Eine Übersicht über aktuell verfügbare Smartphones mit allen zentralen gerätetechnischen Details ist in dem Smartphone-Vergleich bei 1und1 zu finden.

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