Tintenstrahl- oder Laserdrucker – Welchen soll ich nehmen?

swatches-1175456_640Es gibt mittlerweile eine fast unüberschaubar große Anzahl von verschiedenen Druckermodellen. Viele Käufer stellen sich vor dem Druckerkauf die Frage, ob ein Tintenstrahldrucker oder ein Laserdrucker mehr Sinn macht. Möglicherweise ist auch die Anschaffung eines Multifunktionsgerätes (mit Laser- oder Tintenstrahltechnologie) eine Alternative. Einige wichtige Faktoren sollten bei der Entscheidung betrachtet werden.

Der Druckerkauf sollte richtig geplant werden

Ob es nun ein Laserdrucker oder auch ein Tintenstrahldrucker werden soll, muss gut überlegt werden. Beim ersten Schnäppchen zuschlagen, ist nicht sinnvoll. Von seiner Leistung her sowie auch von seiner Ausstattung sollte der zukünftige Drucker gut in die Arbeitsumgebung passen. Es sind oftmals die Dinge wie die Langlebigkeit, der Support und natürlich auch die laufenden Kosten, die vor dem Kauf beachtet werden müssen. Eine gut durchdachte Planung führt nicht unbedingt zu den teuersten Modellen. Auch die preiswerten Druckermodelle, sei es nun Tintenstrahl- oder Laserdrucker, liefern heute durchaus überzeugende Leistungen ab. Laserdrucker galten lange Zeit als besonders kostspielig und Tintenstrahldrucker als eher laut und unprofessionell. Beides ist heute überholt.

Vorteile von Laserdruckern gegenüber Tintenstrahldruckern

Tintenstrahldrucker eignen sich nicht unbedingt für all die Menschen, welche ihren Drucker öfters mal ein paar Wochen lang nicht benutzen, da dann möglicherweise Streifen oder verblasste Farben für eher schlechte Ausdrucke sorgen. Häufig sind es nämlich eingetrocknete Druckerpatronen, welche nach kurzer Zeit der Nichtbenutzung auftreten können. Zwar lässt sich eine einfache Reinigung durchführen. Diese kostet jedoch wertvolle Tinte. Bei einem Laserdrucker (egal ob schwarz-weiß oder Farbe) taucht dieses Problem sicherlich nicht auf, da es keine Druckertinte gibt, die eintrocknen kann. Der Toner ist pulverförmig und macht auch nach längeren Pausen keine Probleme. Aber genau der Toner steht bei einigen Benutzern in Verruf, da er sich beim Betrieb des Gerätes in Form von winzig kleinen Partikeln in der Luft verteilt und gegebenenfalls für eine Feinstaubbelastung sorgt. Allerdings gibt es Hersteller von speziellen Filtereinheiten, die für alle gängigen Laserdrucker angeboten werden. Der Laserdrucker druckt farbige Dokumente* nicht Zeile für Zeile, wie dies bei einem Tintenstrahldrucker der Fall ist. Der Ausdruck erfolgt seitenweise. Die mit einem Farblaserdrucker ausgedruckten Dokumente sind auch weniger empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Sonneneinstrahlung, Spritzwasser oder auch Schweiß. Beim Ausdruck wird nämlich das Tonerpulver praktisch auf dem Papier eingebrannt, also fixiert.

Auch Tintenstrahldrucker bieten durchaus Vorteile

Ein häufig genannter Vorteil des Tintenstrahldruckers gegenüber dem Laserdrucker ist der Anschaffungspreis. Selbst ein relativ günstiger Farblaserdrucker kostet meist deutlich über 100 Euro. Einfache Tintenstrahldrucker sind nicht selten für weniger als die Hälfte erhältlich. Für den gleichen Betrag günstiger Laserdrucker erhält der Nutzer bereits mit Tintenstrahldruckern ausgestattete Multifunktionsgeräte, die neben dem Drucken auch kopieren, scannen und gegebenenfalls Faxe versenden können. Tintenstrahldrucker haben noch einen weiteren und nicht zu unterschätzenden Vorteil: Geht es um Fotoausdrucke, so haben sie eindeutig die Nase vorn. Besonders gilt dies dann, wird spezielles Fotopapier eingesetzt. Außerdem verbrauchen Tintenstrahldrucker deutlich weniger Strom als Laserdrucker. Ist ein Laserdrucker beim Ausdruck, so kann er durchaus Leistungsaufnahmen von bis zu mehreren 100 Watt erreichen. Bei einem Tintenstrahldrucker sind es hingegen während des Druckvorgangs nur etwa 20 bis 30 Watt. Außerdem besitzen Laserdrucker eingebaute Lüfter, die zusätzlichen Lärm erzeugen.

Die Verbrauchsmaterialien bei beiden Druckerarten

Müssen die Toner bei einem Farblaserdrucker alle ausgetauscht werden, wird es richtig teuer. Je nach Hersteller und Druckermodell können Kosten von bis zu mehreren 100 Euro entstehen. Allerdings muss natürlich hierbei auch beachtet werden, dass mit einem kompletten Tonersatz bis zu deutlich mehr als 1000 Seiten gedruckt werden können. Außerdem lassen sich viele Toner nachfüllen bzw. wieder aufbereiten, was die Kosten wesentlich senkt. Müssen neue Druckerpatronen für den Tintenstrahldrucker angeschafft werden, so ist dies nicht ganz so teuer. Je nachdem, ob die Druckerpatronen auch die Druckköpfe enthalten, wird hier gegebenenfalls nur ein Bruchteil des Betrages fällig. Allerdings können mit den neuen Druckerpatronen auch nicht so viele Seiten gedruckt werden wie mit einem neuen Toner.

Fazit

Letzten Endes muss jeder selber entscheiden, welcher Drucker günstiger ist. Wird er nur sporadisch eingesetzt, so laufen Besitzer von Laserdruckern keine Gefahr, dass die Patronen eintrocknen. Werden jedoch regelmäßig nur wenige Seiten gedruckt, so sind Tintenstrahldrucker sicherlich günstiger. Werden täglich viele Seiten ausgedruckt, so ist es wieder der Laserdrucker, der hier Vorteile bietet. Nicht umsonst werden vor allem in Bereichen, in denen viel ausgedruckt wird, Laserdrucker eingesetzt. Oftmals sind auch andere Aspekte, wie die Netzwerkfähigkeit, Funktionen usw. ausschlaggebend. Druckerkaufberater finden Sie bei einer Vielzahl von Herstellern, wie beispielsweise bei Printer Care.

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