Immer mehr vernetzte Geräte machen das Office schlauer und erleichtern den Alltag. Doch im Netzwerk befindliche Notebooks, Server, Fernseher und mehr bringen auch Sicherheitslücken mit sich, die Entwickler beheben können müssen. Ebenso sieht es innerhalb von Unternehmen aus, die von Mitarbeitern erwarten, dass diese ihre eigenen Geräte mit zur Arbeit bringen und diese mit dem Firmennetzwerk verbinden. Wie scannt man mithilfe von Tools nach beliebigen IP Adressen von Geräten im eigenen Netzwerk und schafft so Sicherheit und Geschwindigkeit? Wir geben Tipps.
Immer smarter
Ende 2020 waren bereits rund 20,4 Milliarden vernetzte Geräte weltweit im Umlauf. Für das Jahr 2025 soll diese Zahl auf unglaubliche 75,44 Milliarden Gadgets steigen. Sogar zehn Millionen über Satelliten vernetzte Geräte soll es bis 2025 geben. Bereits jetzt sind nicht nur Computer, Smartphone und Tablet vernetzt und ständig mit dem Internet verbunden, dank dem Internet of Things (IoT; Deutsch: Internet der Dinge) „telefonieren“ immer öfter auch Smart-TV, Kühlschrank, Spülmaschine, Wasserkocher, Steckdosen und Heizung nach Hause. Immer wichtiger wird daher die Suche nach Eindringlingen, nicht autorisierten Benutzern und mehr im eigenen Netzwerk, insbesondere in Unternehmen: Der Trend zum eigenen Gerät am Arbeitsplatz ist unvermindert stark, gerade im Software-Bereich können hierdurch Netzwerkkomplikationen und Sicherheitsverletzungen entstehen.
IP Adressen scannen
Die Lösung: Das Scannen nach IP Adressen im Firmennetzwerk. Netzwerkadministratoren müssen wissen, welche Geräte sich im WLAN befinden und wie man nach diesen scannt – einer der grundlegendsten Schritte bei der Verwaltung von IP Adressen.
Ein manueller Netzwerkscan kann hier Abhilfe schaffen. Über die Eingabeforderung des jeweiligen OS und den Befehl „ipconfig“ (Mac) oder „ifconfig“ (Linux) können Administratoren die IP Adresse ihres Computers feststellen und über den Befehl „arp-a“ (Address Resolution Protocol) alle im ARP-Cache vorhandenen IP Adressen für das Netzwerk anzeigen. Diese Liste enthält zudem MAC-Adressen und den Zuordnungstyp für alle Live-Hosts.
Um maximal effizient einschätzen zu können, welche Geräte im Netzwerk Probleme verursachen, benötigen Entwickler jedoch im Regelfall einen IP Scanner. Denn über „ipconfig“ können zwar die MAC-Adresse aller Geräte anzeigt werden, doch im Regelfall werden die betreffenden Entwickler nicht aus dem Kopf heraus die MAC-Adressen aller Geräte im Netzwerk kennen.
IP Scanner mit umfassender Unterstützung für IPAM (IP Address Management) Dienste sind daher deutlich besser im Einsatz. Besonders gut geeignet sind hier Tools wie der IP Address Tracker von SolarWinds, welcher dank Integration der SolarWinds IPAM-Suite ständig weiterentwickelt wird und dadurch eine sehr gute Premium-Option im Bereich des IP Scannings darstellt. Das Tool sendet automatisch Warnmeldungen, wenn Konflikte bei einer IP Adresse bestehen und erstellt eine Datenbank aller IP Adressen im Netzwerk. Auch Werkzeuge wie der Angry IP Scanner oder der IP Address Manager eignen sich für diese Wartungsaufgaben. Wichtig ist es, bei der Verwaltung von Firmennetzwerken nichts dem Zufall zu überlassen und etwaige Probleme so schnell wie möglich zu beheben. Die Anschaffung von kostenlosen oder kostenpflichtigen Programmen kann daher die Administratoren-Rolle deutlich erleichtern.
Fazit
Unternehmen werden immer vernetzter und die Administration eines gut ausgelasteten Netzwerkes kann IT-Fachkräften einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Das Scannen nach IP Adressen hilft, Fehlerquellen zu beheben und die Sicherheit zu erhöhen – insbesondere beim Internet of Things, das für 51 Prozent der deutschen Unternehmen bereits zum Alltag gehört. Allerdings ist manuelles Scannen aufwendig und besonders in größeren Betrieben praktisch kaum umsetzbar. Professionelle Software-Lösungen helfen dabei, Netzwerke besser zu verwalten und IP Adressen schnell zu identifizieren.