In unserer heutigen, modernen Welt, spielt sich mittlerweile in vielen Bereichen alles im Internet ab. Viele Geschäfte werden im Internet abgeschlossen, der Online-Handel boomt und es gibt kaum etwas, was man nicht digital erledigen oder regeln kann. Eine Internetpräsenz ist für Unternehmen aller Art wichtig geworden und es wird immer wieder angeraten, sich dem nicht zu verschließen. Aus diesem Grund wird auch immer mehr vom „IT-Recht“ geredet. Dieser Begriff steht in Langform für Informations-Technologie-Recht. Man kann einfacher sagen, dass allgemein mit dem IT-Recht das Recht in der elektronischen Datenverarbeitung gemeint wird. In Deutschland soll es dazu zwar keine gesetzliche Definition geben, aber trotzdem wird das IT-Recht derzeit quasi als eigenständiges Rechtsgebiet angesehen.
Wenn man sich das Ganze einmal etwas genauer betrachtet, kann man bemerken, dass das IT-Recht einen Querschnitt verschiedener Rechtsgebiete sowie Teilbereiche darstellt, die besonders für IT-Anwender als auch Entwickler von entscheidender Bedeutung sind. Beispielsweise dann, wenn es ums Programmieren, um das IT-Projektmanagement, um Webdesign oder um das Thema SEO geht.
Warum hat dieses Rechtsgebiet für Unternehmen eine große Bedeutung?
Es ist offensichtlich, dass Kommunikations- und Informationstechnologien in der Arbeitswelt sehr stark vertreten sind. Das betrifft die multimediale Präsenz im Internet – das kann die Homepage einer Firma sein oder Social Media-, E- Business, der E-Commerce sowie Marketing-Kampagnen. Aber auch die E-Mail-Korrespondenzen, die Datenbanken über Kunden, Produkte, Lieferanten oder Märkte werden ohne IT-Systeme und EDV/Software kaum mehr auskommen. So gut wie kein Wirtschaftsunternehmen arbeitet heute ohne dem. Denn diese Unterstützung sorgt dafür, dass Geschäftsprozesse profitabel arbeiten können.
Wenn das IT-Recht beachtet werden muss, kommen oft Anwälte ins Spiel
Unternehmen haben es oft mit einer Unmenge von personenbezogenen Daten zu tun. Diese müssen (zu Recht) sehr sorgsam vor dem Zugriff unbefugter Dritter geschützt werden. Datensicherheit ist daher ein großes Thema und ebenso Urheberrechte, Verbraucherrechte, das Wettbewerbsrecht sowie einige weitere Teilgebiete des IT-Rechts. All das muss beachtet werden. Häufig wird dann ein externer Anwalt benötigt, der sich besonders gut mit dem Fachgebiet IT-Recht auskennt. Bei vielen IT-Themen werden „normale Anwälte“ sicherlich mit ihrem Wissen schneller an ihre Grenzen kommen und in diesen Bereichen nicht mehr den richtigen Durchblick haben. Daher ist ein spezialisierter Anwalt sicherlich eine gute Wahl.
IT-Recht richtig verstehen
Man muss bedenken, dass schon beim Gebrauch von handelsüblicher Software und auch bei der Entwicklung der eigen Internetformate und ebenso anderer IT-Projekte, es sehr schnell zu Schwierigkeiten kommen kann, weil das IT-Recht verletzt wurde. Das liegt daran, dass dann alle Beteiligten die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht genau gekannt haben. Unter Umständen dann auch nicht der unerfahrene Rechtsanwalt. Neben der richtigen Rechtsberatung empfiehlt es sich für Unternehmen, sich Kenntnisse im Bereich des IT-Rechts anzueignen. In der Praxis kann es passieren, dass es dann teilweise zu thematischen Überschneidungen mit den Gebieten gewerblicher Rechtsschutz, Urheber- sowie Medienrecht oder Arbeitsrecht kommt. Außerdem sind weitere Überschneidungen, wie mit dem Verwaltungsrecht und dem Bank- und Kapitalmarktrecht, möglich. Hier sind vor allem Anwälte gefragt, die Flexibilität an den Tag legen und die entsprechende Erfahrung aufweisen können.